Cahuita in Costa Rica, ein Eintauchen in die karibische Atmosphäre

Costa Rica ist weltweit bekannt für seinen Reichtum an Fauna und Flora, und bei einer Reise nach Costa Rica sind die beliebtesten Aktivitäten Wanderungen und grüne Safaris, die es ermöglichen, die Wunder dieses Landes zu entdecken. Unter all seinen üppigen Wäldern besitzt das Land eine unglaubliche Anzahl von Vulkanen: 116, davon 5 aktiv. Zur Erinnerung: Costa Rica ist ein sehr kleines Land, so groß wie die Bretagne und die Normandie, aber es gibt eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten!

Mein persönliches Highlight während meines Aufenthalts in Costa Rica war das Dorf Cahuita. Ich hätte gerne länger dort geblieben und ich erzähle euch warum!

Der karibische Charme von Cahuita in Costa Rica

Cahuita ist ein kleines Dorf am Strand an der südlichen Karibikküste. Die ersten Bewohner waren Jamaikaner, aber heute haben sich dort auch viele Auswanderer niedergelassen. Die Atmosphäre ist typisch karibisch: gelassen und entspannt. Es ist unmöglich, hier gestresst zu sein, es ist eine wahre Sauerstoffblase.

Das Dorfzentrum ist touristisch geworden. Es gibt viele Hotels, kleine und größere am Stadtrand. Ich empfehle jedoch, ein Zimmer bei Einheimischen zu nehmen (bei mir war es eine nette costaricanische Großmutter, die sich liebevoll um mich gekümmert hat). Viele Restaurants ermöglichen es Reisenden, die lokale, oft würzige Küche zu probieren. Die beiden Hauptrestaurants im Stadtzentrum liegen sich gegenüber und konkurrieren mit bunter und außergewöhnlicher Dekoration! Diese Farben haben mich dazu gebracht, dort zu essen, und ich wurde nicht enttäuscht!

Kleine Pfade führen vom Stadtzentrum zu den umliegenden Stränden, der „playa negra“ auf der einen Seite und der „playa blanca“ auf der anderen, wo alles viel ruhiger ist. In dieser Stadt gibt es sehr wenige Autos, da alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar ist. Es ist auch sehr einfach, direkt vor Ort ein Fahrrad für den Tag zu mieten.

Der Nationalpark Cahuita: zwischen Strand und Dschungel

Die meisten Reisenden kommen wegen des Nationalparks Cahuita, der täglich von 6 bis 17 Uhr geöffnet ist. Der Eingang befindet sich im Dorf Cahuita. Er wird von einem Freiwilligen aus dem Dorf betreut, der Ihnen eine sehr schöne Karte des Ortes gibt und Sie Ihren Namen und Ihre Nationalität in ein großes Buch eintragen lässt.

Der Park ist kostenlos (im Gegensatz zu vielen anderen Nationalparks in Costa Rica), aber es wird dringend empfohlen, vor Beginn Ihres Ausflugs eine Spende in beliebiger Höhe zu machen. Dank dieser Spenden kann die Gemeinde weiterhin den Wald pflegen.

Die paradiesischen Strände

Der Park beherbergt die weißen Sandstrände (playa blanca und puerto vargas) und seine Kokospalmen, die sich zum Meer neigen. Es ist ein paradiesischer Ort, der für sein Korallenriff bekannt ist, das heute leider bedroht ist.

In Begleitung eines lokalen Guides können Sie schnorcheln und die bunten Fische beobachten. Das Baden ist an bestimmten Stellen erlaubt, aber achten Sie auf die manchmal starken Strömungen, besonders während der Regenzeit.

Der tropische Wald

Der tropische Wald des Parks ist ebenso beeindruckend mit seiner üppigen Flora und Fauna. Während Sie dem Dschungelgeräusch, dem Zirpen der Grillen und den Schreien der Brüllaffen lauschen, können Sie zum Beispiel Eichhörnchen, Waschbären, Tukane, Faultiere, Einsiedlerkrebse, Krabben sowie viele Eidechsen treffen. Viele der Tiere sind nicht scheu, da sie an Besucher gewöhnt sind und daher nicht fliehen.

Achtung: Die Waschbären sind echte kleine Gauner bei Besuchern, die Essen dabei haben oder vor Ort essen. Also halten Sie die Augen offen und lassen Sie vor allem nichts zurück oder weiter als eine Armlänge entfernt liegen.

Wann sollte man den Nationalpark Cahuita besuchen?

Ich empfehle Ihnen, den Park früh am Morgen zu besuchen, um Ihre Chancen zu erhöhen, Tieren zu begegnen, und die drückende Hitze des Mittags zu vermeiden.

Auf einem großen Teil des Parks (sowie auf den letzten Kilometern) verläuft der Weg auf kleinen Stegen, damit man nicht durch die Mangroven laufen muss. Das ist wirklich sehr angenehm und Sie genießen die Kühle des Unterholzes. Es gibt auch etwa alle 500 Meter Regenschutzunterstände, die während der Regenzeit sehr praktisch sind.

Ich persönlich war Anfang Juni dort, also mitten in der Regenzeit: Ich hatte nur ein paar Tropfen, die angesichts der Hitze der Region willkommen waren.

Welche Aktivitäten kann man in Cahuita machen?

Schnorcheln im Park

Es ist ein wunderschönes geschütztes Korallenriff mit mehr als 100 Fischarten und 33 Korallenarten. Das Riff umgibt Playa Blanca und Puerto Vargas. Man muss wissen, dass dieses Riff stark durch die Verschmutzung bedroht ist, die durch das Wasser des Flusses aus den Bananenplantagen kommt. 1991, nach einem Erdbeben, hob sich die Küste an einigen Stellen an der Küste Costa Ricas um einen Meter. Einige Korallen lagen daraufhin frei und überlebten diese Naturkatastrophe nicht. Aus diesen Gründen muss man, wenn man in der Korallenregion von Cahuita schnorcheln möchte, unbedingt von einem zertifizierten costaricanischen Guide begleitet werden. Der Preis liegt zwischen 30 $ und 60 $, dieses Geld wird teilweise für die Erhaltung des Riffs und auch des Nationalparks verwendet.

Surfen in Cahuita, warum nicht?

Nach Costa Rica reisen, um zu surfen, ist ein echtes Vergnügen! Wie an fast allen Stränden des Landes ist Surfen möglich. Aber in Cahuita ist das Meer nicht so voll mit Surfern wie anderswo. Es gibt auch Boardverleih und Surfkurse. Achten Sie jedoch auf die Saison, denn die Strömungen können während des südlichen Winters sehr stark sein!

Die Region mit dem Fahrrad entdecken

Cahuita ist eine sehr ruhige Stadt, da sehr wenige Autos in der Stadt unterwegs sind. Die Einwohner bewegen sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad fort und nehmen das Auto nur, um in eine andere Stadt zu fahren und einzukaufen. Man kann leicht ein Fahrrad mieten, um auf den Wegen am Meer entlang zu fahren oder sogar nach Puerto Viejo zu gelangen.